Integrierte Ländliche Entwicklung
Oberpfälzer ILE-Manager besuchten FrankenPfalz

(2. Mai) Auerbach/Betzenstein – Seit 2020 tauschen sich die Projektmanager der Integrierten Ländlichen Entwick-lungen (ILE) in der Oberpfalz unter Leitung des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz halbjährlich aus. Das sechste Treffen fand in der bezirksübergreifenden ILE „AG FrankenPfalz e.V.“ mit Sitz in Auerbach i. d. OPf. statt.

Im Betzensteiner Maasenhaus begrüßten Daniela Wehner und Michael Neft vom ALE Oberpfalz sowie Erster Bürgermeister Claus Meyer die Anwesenden. Die Vertreter des ALE Oberpfalz informierten außerdem über aktuelle Themen wie beispielsweise Förderinitiativen. Dies wurde im nachgehenden gemeinsamen Austausch der Umsetzungsmanager vertieft.

Anschließend stellte ILE-Managerin Verena Frauenknecht die FrankenPfalz mit ihren acht Mitgliedskommunen (Auerbach, Königstein, Hirschbach, Hartenstein, Velden, Neuhaus, Plech und Betzenstein) vor. Dabei ging sie insbesondere auf die bewährte Ausbildungsplatzbroschüre, den Schwerpunkt Klettern und die seit kurzer Zeit bestehende interkommunale Archivarbeit ein. Erläuterungen zum neuen Projekt „Erstellung eines Lenkungskonzeptes für Mountain- und Gravel-Biker“ fügte Michael Breitenfelder von der ILE Wirtschaftsband A9 hinzu. Hier werden die beiden Regionen, die sich im Bereich von Betzenstein und Plech überschneiden, eng zusammenarbeiten. Durch das Konzept wird das Konfliktpotenzial zwischen Mountain- oder Gravel-Bikern und anderen Akteursgruppen wie beispielsweise aus den Bereichen Naturschutz, Wandern oder Jagd, verringert. Auch eine Erweiterung der Bikeschaukel Fränkische Schweiz wird ermöglicht.

An einen kurzen Besuch in der Boulderhalle FigthClub schloss sich eine Bus-Rundfahrt durch die FrankenPfalz an. Haltepunkte waren in Lungsdorf, wo 2022 eine Trockentrenntoilette installiert wurde, sowie das Bergbaumuseum
Maffeischächte. Die Toilette wurde über das Regionalbudget der FrankenPfalz mit 10.000 Euro gefördert und dient allen Freizeitsportlern als Infrastruktur bei ganz natürlichen Bedürfnissen. Auch auf dem Museumsgelände des ehemaligen Bergwerks Maffei wurden bereits Fördergelder des Regionalbudgets genutzt – 2020 für eine Photovoltaikanlage (10.000 Euro) und 2021 für die Teildigitalisierung (circa 9.300 Euro). Nach der Begrüßung durch den Ersten Bürgermeister der Stadt Auerbach, Joachim Neuß, konnten sich die Teilnehmer bei einer kurzen Führung durch Matthias Regn, Zweiter Vorsitzender des Förderverein Maffeispiele Auerbach e.V., einen Eindruck von der neuen Ausstattung des Museums verschaffen. Das nächste Treffen findet voraussichtlich in der ILE Vorderer Bayerischer Wald statt.

Eine Menschengruppe steht vor einem Fachwerkhaus

Verena Frauenknecht

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