Integrierte Ländliche Entwicklung
Leuchttürme in Unterfranken: ILE-Umsetzungsmanagements der Oberpfalz besuchen Best Practice-Projekte

(02. August 2022) Oberpfalz. Reisen bildet, vor allem, wenn Leuchtturm-Projekte auf dem Programm stehen. Die ILE-Umsetzungsmanagements der Oberpfalz besuchten im Juli herausragende Orte in Unterfranken. Das Motto: Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) in Unterfranken. Beispiele mit Leuchtturmcharakter in den Bereichen Innenentwicklung, Interkommunale Kooperation, Corporate Design und Gastronomie.

Ein Schwerpunkt in den Integrierten Ländlichen Entwicklungen ist die Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit. Und das macht die NES-Allianz, eine ILE in Unterfranken, mit sehr viel Erfolg – davon verschafften sich die Besucher aus der Oberpfalz in der Gemeinde Hohenroth einen Eindruck. Hier sah sich die Exkursionsgruppe den interkommunalen Bauhof an, ein gutes Beispiel für gelebte interkommunale Kooperation. Mittlerweile stecken zehn Jahre Erfahrung in diesem Projekt, die Bilanz ist positiv.

Für die Kooperation sprechen nicht nur die Kostenersparnis, sondern auch die höhere Anzahl von Mitarbeitern in einem größeren Betrieb. Personalausfälle können leichter abgefedert werden als in einer kleinen Kommune mit wenig Arbeitskräften. Darüber hinaus kann eine größere Bandbreite an Aufgaben in Eigenregie umgesetzt werden, schließlich bringen mehr Mitarbeiter auch mehr Kompetenzen aus verschiedenen Fachgebieten mit. Aufgrund der positiven Erfahrungen hat die NES-Allianz aktuell ein neues Projekt auf den Weg gebracht: Im Herbst dieses Jahres öffnet der Waldkindergarten RäuberNESt seine Pforten.

Nach einem Besuch bei Gastronomin und HeimatUnternehmerin Julia Matis informierten sich die Exkursionsteilnehmer in Obbach über die Bauhütte, einem Projekt der ILE Oberes Werntal. Auf diesem Gelände im Ortskern wurde die Neustrukturierung eines Grundstücks mit Abriss, Sanierung und Neubau modellhaft durchgeführt. Heute ist die Bauhütte ein Paradebeispiel für erfolgreiche Innenentwicklung.

Abschließend besichtigte die Exkursionsgruppe das Weingut Sauer in Escherndorf, das vom Bayerischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit dem Staatspreis für den Erhalt der Baukultur im ländlichen Raum ausgezeichnet wurde.