Marianne Badura, ALE Oberpfalz
(14.05.2025) Iffelsdorf/Pfreimd, Lkr. Schwandorf - Die Landwirtin Renate Dietl hat auf ihren Flächen in Iffelsdorf (Stadt Pfreimd) im Landkreis Schwandorf eine außerordentlich vielseitige und ökologisch wertvolle Struktur in der Landschaft angelegt. Sie hat mehrere Heckenabschnitte gepflanzt und dazwischen mit Totholz- und Steinhaufen sowie kleinen Tümpeln ein wertvolles Mosaik verschiedener Lebensräume geschaffen.
Gefördert wird die Anlage der Hecken und Strukturen über das Bayerische Kulturlandschaftsprogramm (KULAP). Die Maßnahme I88 „Artenvielfalt“ macht es Landwirten möglich, aktiv Landschaftselemente zu gestalten. Dies können Hecken, Baumreihen, Feldraine oder Trocken- bzw. Feuchtlebensräume sein, die die Artenvielfalt in der Flur verbessern. Die Förderung läuft über das Sachgebiet Landespflege am Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz.
Die Grundstückseigentümerin ist sehr daran interessiert, dass ihre Betriebsflächen auch einen ökologischen Beitrag für die Landschaft bieten. Dazu hatte sie sich im Frühjahr 2024 beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Regensburg-Schwandorf nach Möglichkeiten der Unterstützung erkundigt. Zusammen mit dem Wildlebensraumberater Balduin Schönberger am AELF wurde die Planung für die Anlage von Strukturelementen auf ihren Flächen entwickelt, die im Winter 2024/25 mit einem örtlichen Garten- und Landschaftsbauer und der Heinz-Sielmann-Stiftung umgesetzt werden konnten.
Im Einzelnen wurde entlang der hofeigenen Pferdeweide eine rund 200 Meter lange ökologische Struktur mit Hecken, Totholz, Steinen und kleinen Wasserflächen angelegt, die über Regenwasser und Drainagen gespeist werden. Die Hecken bieten mittelfristig auch einen Windschutz für die Weidefläche. „Es geht mir zum einen um die nachhaltige Nutzung von Natur und Landschaft und zum anderen um die Schaffung von Lebensraum für Vögel, Rebhühner, Eidechsen, Bienen und viele andere Arten“, so Dietl.
Zur Freigabe der Fördermittel besichtigten Vertreter der Fachbehörden kürzlich die Hecken und bestätigten, dass die Aktion von Renate Dietl eine vorbildliche Maßnahme zur Kombination von landwirtschaftlicher Nutzung und ökologisch wertvoller Landschaft ist.